Das war der One Billion Rising 25 in Heilbad Heiligenstadt
Am 14. Februar, dem Valentinstag, fand weltweit der Aktionstag „One Billion Rising“ statt, eine bedeutende globale Bewegung, die sich für die Beendigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen einsetzt. Seit ihrer Gründung im Jahr 2012 mobilisiert die Initiative Menschen, um auf die drängende Problematik der Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen und Solidarität mit den Betroffenen zu zeigen.
In Thüringen wurde der Aktionstag von der Landesarbeitsgemeinschaft der Thüringer Frauenzentren organisiert, wobei das Frauenzentrum ko-ra-le e.V. in diesem Jahr die Federführung übernahm. Die Veranstaltung begann mit einer inspirierenden Rede von Melanie Schulz, der Sprecherin der LAG, die die Anwesenden motivierte, sich aktiv gegen Gewalt zu engagieren.
Ein Höhepunkt des Nachmittags war der mitreißende Tanzflashmob „Wir sprengen unsere Ketten“, der mehrmals aufgeführt wurde und zahlreiche Frauen dazu einlud, gemeinsam zu tanzen und ein Zeichen zu setzen. Unter den Rednerinnen waren die neue Sozialministerin von Thüringen, Katharina Schenk, die Landrätin Dr. Frant sowie die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Eichsfeld, Janett Pfaff. Auch Anita Henneberger vom Landesfrauenrat und der Bürgermeister von Heilbad Heiligenstadt sprachen sich eindringlich gegen Sexismus und Gewalt an Frauen und Mädchen aus.
Das Rahmenprogramm bot zusätzlich kulturelle Highlights, darunter einen Auftritt der afrikanischen Trommelgruppe von ko-ra-le e.V. sowie internationale Tänze, die von der Tanzleiterin Sigrid Nordhausen angeleitet wurden. Eine Wanderausstellung des Thüringer Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Familie mit dem Titel „Gemeinsam gegen Sexismus“ wurde ebenfalls auf dem Marktplatz präsentiert und regte zu interessanten Gesprächen an.
Der Aktionskreis Gewaltschutz im Eichsfeld und die Frauenzentren in Thüringen waren mit Informationsmaterialien vor Ort, um das Bewusstsein für das Thema zu schärfen. Insgesamt war der Tag ein bedeutendes Ereignis, das dazu beitrug, ein starkes Zeichen gegen jegliche Form von Gewalt zu setzen und die gesellschaftliche Haltung zu verändern.